Alle Beiträge in News

8. Juli 2024 - Kommentare deaktiviert für Shadow Flowers

Shadow Flowers

Letizia Werth interessiert sich für Zeichnung, ihre Materialität und das Verhältnis von Zeichnung und anderen Medien wie der Photographie. Unter dem Titel „Shadow Flowers“ fasst sie einen Zyklus monochromer Arbeiten zusammen, in denen sie Bilder aufgefundener anonymer – „verlorener“ - Photographien in Graphit und Tusche auf die Leinwand transformiert. Auf dem Weg der Loslösung von der photographischen Vorlage treten Kategorien wie Raum, Zeit, Fiktion und Realität in ihrer Fragilität hervor. „Das Zeichnen ist ein unmittelbarer Prozess des Einverleibens und Verdauens (…). Er ist vergleichbar mit dem Fluss der Atemluft beim Ein- und Ausatmen, dem Innehalten sowie Loslassen und genau so halte ich die Zeit für ein paar Momente inne und bewege mich in neue Bildwelten hinein.“ Letizia Werth hat sich von Photographie, Video über Röntgenbild bis hin zur Séance eingehend mit dem Einfluss verschiedener Medien auf die Wahrnehmung beschäftigt. In den Shadow Flowers verwischen sich die Grenzen von Geistigem und Körperlichem, Realität und Imagination. Einerseits wissen wir: es existieren realer Urheber, Zeiten, Entstehungsorte, doch sind für immer unbekannt, in Vergessenheit geraten, ausgelöscht. Zugleich tritt in den Vordergrund, was bleibt: eine schon damals eindringliche Stimmung oder eine geheimnisvolle Impression von Licht und Schatten, die uns vielleicht gerade deshalb so berührt, weil sie sich in der Welt des Alltäglichen ereignet. Beim Innehalten und Schwinden und Auftauchen, Erinnern und Vergessen, beweisen uns diese Arbeiten die Sensibilität der Künstlerin für die Poesie von Zeitlichkeit und Intensität des einmaligen, doch vergänglichen Moments.

Eröffnung: Samstag, 3. August 2024, 18 - 21 Uhr
Künstlergespräch: Samstag, 24. August 2024, 17 Uhr
Dauer: 3.8. – 4.9.2024
Öffnungszeiten: Di., Do., Fr., Sa. 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung

GALERIE feinart berlin
Niebuhrstraße 71
10629 Berlin
www.feinart-berlin.de

8. April 2024 - Kommentare deaktiviert für Martin-Rainer-Preis 2024

Martin-Rainer-Preis 2024

Zum zweiten Mal wurde heuer der Martin-Rainer-Preis von der Familie Rainer und dem Südtiroler Künstlerbund ausgelobt, als Anerkennungspreis an Kunstschaffende, in deren Arbeiten sich Gemeinsamkeiten mit der Kunstauffassung des 2012 verstorbenen Künstlers Martin Rainers finden lassen. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto Kunst im Übergang. Unter den zahlreichen Einreichungen konnte Letizia Werth mit Werken aus der Reihe Talking rooms die Jury überzeugen. Ihre Arbeiten sind von einer leisen Poesie und sensualistischer Stärke getragen. Vielfach meint man, in ihnen jenen gewissen Moment feststellen zu können, in dem es keine Zeit zu geben scheint. Weiteren Anerkennungspreise gehen an Sonia Leimer und Hannes Egger.
Im Anschluss an die Verleihung wird im Freskensaal der Stadtbibliothek Brixen, also unmittelbar gegenüber der ehemaligen Wohn- und Arbeitsstätte Martin Rainers, die Werkpräsentation „im Übergang“ eröffnet. Dabei steht einem Kunstwerk Rainers eines von Werth gegenüber; die beiden Arbeiten treten miteinander in Dialog und sollen beispielhaft die Analogien im Wirken der beiden Kunstschaffenden beleuchten.

Verleihung des Martin-Rainer-Preises
Samstag 6. April 2024, 18h, Veranstaltungsraum, 3. Stock
Werkpräsentation „im Übergang“, 6. - 20. April 2024, Freskensaal, 1. Stock
Öffnungszeiten: Mo - Sa 8.30 – 18.30h

Stadtbibliothek Brixen
Domplatz 4
39042 Brixen

1. August 2023 - Kommentare deaktiviert für Whispers

Whispers

Letizia Werth präsentiert in der Einzelausstellung Whispers, Auszüge aus der Zeichnungsserie "Talking Rooms". Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit sind großflächige Graphit-Zeichnungen direkt auf Leinwand oder Molino, wobei oftmals found footage-Material etwa historische Privatfotografien, welchen jeglicher Kontext abhanden gekommen ist, wichtige Elemente in ihren Werken bilden.

Seit 2021 arbeitet die Künstlerin mit der Verwandlung von Räumen als Orte für Erinnerungen, für Projektionen und Imagination. Thema der Ausstellung "Whispers" sind die Wohn- und Arbeitsräumen von Sigmund Freud. Dabei spiegeln sich nicht nur Freuds Arbeitsräume in ihrer Arbeit, sondern auch die Gedankenströme und die Vagheit der Assoziationen, die dort Eingang in die Psychoanalyse fanden. Mit Graphit, als dem bevorzugt eingesetzten Zeichenmaterial dieser Serie, lässt Werth die Motive zwischen scharfer Kontur und Auflösung oszillieren, tiefe Raumfluchten und Auslassungen deuten das Weggehen, das Zurücklassen, das Verblassen unserer Erinnerungen an.

Der Titel der Werkreihe leitet sich vom englischen Begriff "Talking Cure" - also Sprechen zur Heilung ab. Letizia Werth verwendet die Dokumentationsfotos von Edmund Engelman als Ausgangspunkt ihrer Arbeiten. Bevor Sigmund Freud 1938 nach London emigrierte, wurden seine Praxis ein letztes Mal systematisch von Engelman fotografiert. Entstanden ist eine außergewöhnliche Dokumentation eines Ortes, der zum topografischen Synonym für Psychoanalyse geworden ist – der Berggasse 19, Wien. (Text Esther Mlenek)

Eröffnung Dienstag, 19. September, 19h
Begrüßung: Esther Mlenek, Bildrecht
Zum Werk: Barbara Horvath, Kulturmanagerin & Kuratorin
Dauer 20.9. bis 18.10.2023
Öffnungszeiten Di-Fr 13-18h

Bildraum 07
Burggasse 7-9
1070 Wien
www.bildrecht.at

5. April 2023 - Kommentare deaktiviert für EX ANIMA

EX ANIMA

In der Duo-Ausstellung zeigt Letizia Werth die neue Werkserie Flying Tables gemeinsam mit kinetischen Objekten von Johannes Heuer. Flying Tables sind großformatige Papierarbeiten von Letizia Werth. Sie zeigen bewegte Momente und geisterhafte Eindrücke mit und rund um Tische. Bei zahlreichen Séancen spielt dieses Möbelstück eine wichtige Rolle und bei besonders spektakulären Treffen scheint der Tisch selbständig abzuheben. Die Tuschzeichnungen sind eine Hommage an historische Geisterfotografie.

Eröffnung Mittwoch, 12.4.2023, 18-22h
Dauer 12.4. bis 20.5.2023
Öffnungszeiten: Mo–Sa 13–18, sowie auf Anfrage

C.A. Contemporary Vienna
Ballgasse 8, 1010 Wien
www.cacontemporary.com

27. März 2023 - Kommentare deaktiviert für ROOM O RAMA

ROOM O RAMA

Inszenierte Räumen, die Suche nach dem kleinen Paradies und das Ergründen von Traumwelten sind die
Themen der Ausstellung. Ein Psychedelischer Camping Trip in bunten Farben trifft auf Schwarz/Weiß Zeich-
nungen der Praxisräume in der Berggasse, dem Geburtsort der Psychoanalyse. Traum und Utopie beides sind
flüchtige Wirklichkeiten die unser Leben sowie unsere Gesellschaft prägen. Die Herangehensweisen der
Künstlerinnen Moni K. Huber und Letizia Werth mögen verschieden scheinen und doch verbindet die komplexen Darstellungen von Innen und Außenwelten eine gefühlte Realität der Raumwahrnehmung. Mit großformatiger Malerei, Aquarell und Zeichnung beleuchten die Künstlerinnen die unterschiedlichen Erfahrungen von Erinnerung und Realität. Letizia Werth zeigt Werke aus der Reihe Talking Rooms.

Eröffnung Freitag, 14.4. 2023 18h
Eröffnungsrede Martin Mucha, Philosoph / Privatgelehrter
Finissage Mittwoch, 19.4. 18h Künstlergespräch mit Anna Spohn, Universität für Angewandte Kunst
Dauer: 15.4. - 19.4. 2023
Öffnungszeiten: Sa, Di, Mi 15-17h sowie auf Anfrage

Kunstraum Flat1
Radetzkystraße 4
1030 Wien