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29. August 2024 - Kommentare deaktiviert für As black as silver

As black as silver

Schwerpunkt der Ausstellung sind Werke aus der Reihe Talking Rooms, die verschiedene Wohn- und Arbeitsräume des Begründers der Psychoanalyse Sigmund Freud zeigen. Der Titel der Ausstellung verweist auf den ambivalenten Umgang der Künstlerin mit vorgefundenen fotografischen Dokumenten. In Edmund Engelmanns Fotoarbeiten über Sigmund Freud fand sie Anregungen für ihre Arbeiten, wobei das Schwarz des Silbers zum Gebrauch des Schwarz von Grafit und Tusche verweist. Das spannende Spiel zwischen dunklen und hellen Bildflächen, sowie der Wechsel von scharfen Konturen zu sich auflösenden Unschärfen lässt uns an den Akt des Verblassens der eigenen Erinnerungen denken.

Eröffnung: Donnerstag, 12. September 2024, 19 Uhr
Begrüßung: Kurator Klaus-Dieter Hartl
Einführung: Tanja Gurke (Grazer Kunstverein)
Dauer: 13.9. - 26.10.2024
Öffnungszeiten: Samstags 10 - 14 Uhr und nach Vereinbarung

GALERIE MARENZI LEIBNITZ
Bahnhofstraße 14
8430 Leibnitz
www.galeriemarenzi.at

8. Juli 2024 - Kommentare deaktiviert für Shadow Flowers

Shadow Flowers

Letizia Werth interessiert sich für Zeichnung, ihre Materialität und das Verhältnis von Zeichnung und anderen Medien wie der Photographie. Unter dem Titel „Shadow Flowers“ fasst sie einen Zyklus monochromer Arbeiten zusammen, in denen sie Bilder aufgefundener anonymer – „verlorener“ - Photographien in Graphit und Tusche auf die Leinwand transformiert. Auf dem Weg der Loslösung von der photographischen Vorlage treten Kategorien wie Raum, Zeit, Fiktion und Realität in ihrer Fragilität hervor. „Das Zeichnen ist ein unmittelbarer Prozess des Einverleibens und Verdauens (…). Er ist vergleichbar mit dem Fluss der Atemluft beim Ein- und Ausatmen, dem Innehalten sowie Loslassen und genau so halte ich die Zeit für ein paar Momente inne und bewege mich in neue Bildwelten hinein.“ Letizia Werth hat sich von Photographie, Video über Röntgenbild bis hin zur Séance eingehend mit dem Einfluss verschiedener Medien auf die Wahrnehmung beschäftigt. In den Shadow Flowers verwischen sich die Grenzen von Geistigem und Körperlichem, Realität und Imagination. Einerseits wissen wir: es existieren realer Urheber, Zeiten, Entstehungsorte, doch sind für immer unbekannt, in Vergessenheit geraten, ausgelöscht. Zugleich tritt in den Vordergrund, was bleibt: eine schon damals eindringliche Stimmung oder eine geheimnisvolle Impression von Licht und Schatten, die uns vielleicht gerade deshalb so berührt, weil sie sich in der Welt des Alltäglichen ereignet. Beim Innehalten und Schwinden und Auftauchen, Erinnern und Vergessen, beweisen uns diese Arbeiten die Sensibilität der Künstlerin für die Poesie von Zeitlichkeit und Intensität des einmaligen, doch vergänglichen Moments.

Eröffnung: Samstag, 3. August 2024, 18 - 21 Uhr
Künstlergespräch: Samstag, 24. August 2024, 17 Uhr
Dauer: 3.8. – 4.9.2024
Öffnungszeiten: Di., Do., Fr., Sa. 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung

GALERIE feinart berlin
Niebuhrstraße 71
10629 Berlin
www.feinart-berlin.de

26. Juni 2024 - Kommentare deaktiviert für Am Sonnendeck

Am Sonnendeck

In der gemeinsamen Ausstellung von Letizia Werth und Anja Nowak spiegelt sich ein Meer des Werdens, der Diskontinuität, der Verflechtung ungebändigter Differenzen und ursprungslosen Wiederholungen. Am Sonnendeck öffnet ein Fenster außerhalb der chronologischen Zeit, das gefüllt ist von einem Gefühl der Ewigkeit.
Anja Nowaks Bilder, in welchen gespannte Gummibänder zu Mustern verwoben sind, erinnern an einen Sonnenstuhl, der zum Verweilen, Träumen, Ausruhen und Innehalten einlädt. Die Verdichtung des alltäglichen Materials in der Wiederholung malt ein Flimmern der Immanenzebene. Der Stuhl ermöglicht, auf die Bewegung des Meeres zu blicken, ohne Anfang und Ende, in dem sich die ewige Wiederkunft im Sonnenlicht spiegelt. Das Meer, das von Letizia Werth auf gefundenen Tischtüchern eines abgelaufenen Alltags mit Grafit gemalt wurde, öffnet den Blick in die Weite und gibt in seiner Verdichtung gleichzeitig Einblick in die Makroebene des ewigen Rauschens des Lebens: Körnungen und Streifen, verarbeitet in Wellen, die alle Zeitenbrüche unserer Welt ankündigen. Die Ausstellung inspiriert, die Ewigkeit im Alltäglichen, im Gewohnten wiederzufinden, am Küchentisch ein Fenster außerhalb der chronologischen Zeit zu öffnen und in die Weite zu schauen. (Ausstellungstext: Romina Achatz und Theo Maier)

Eröffnung: Dienstag, 2. Juli 2024, 18 Uhr
Dauer: 3. Juli - 31. August 2024
Öffnungszeiten: auf Anfrage

Size Matters. Raum für Kunst & Film
Margaretenstrasse 110
Wien 1050

www.sizematters.club

4. Mai 2024 - Kommentare deaktiviert für HEREAFTER

HEREAFTER

Jetzt gleitet der Bus auf den zugefrorenen See hinaus, bricht ein und versinkt. Er schwindet mit all der Hoffnung und Zuversicht für immer aus dem kollektiven Sichtfeld. Ein Ereignis, das fortan wie ein Stein schwer auf den Seelen lastet und den Ort für immer in Schwermut hüllt.

Das Schicksal zu beklagen, das in unserem Sinne Gerechtigkeit nicht berührt, ist schwer vermeidbar, doch vergebens. Deswegen steigt man weiter und weiter hinauf. Es schneit und stürmt ohne Unterbrechung und es scheint, als würden Rufe da durch den Nebel und den wirbelnden Tanz der Flocken zu uns dringen. Wir vereinbaren nicht zu antworten, um uns nicht zu sehr in der Ungewissheit, die wir voller Bosheiten und Tücken vermuten, zu verirren.

Wenn sich die Nebel endlich verziehen und die Tage einander im Licht so sehr gleichen, dass sie
nicht mehr zu unterscheiden sind, kehrt etwas Ruhe ein und Menschen fangen an, ganz langsam
wieder zu vertrauen und Hoffnung zu schöpfen. Ihr Gang ist aufrecht, der Blick fast angstlos, auch
der in die Ferne.
Und wenn Menschen dann nach lang vergangener Zeit zusammensitzen, die Abende lau sind, gemeinsam gegessen und getrunken wird, und bei Tage jeder Gedanke, jeder Schritt wieder leichtfällt, sinkt das Glück geradezu senkrecht zur Erde nieder. Jede Berührung, jedes Geräusch, jedes Zittern des Lichts und die vielen kleinen Schatten zu genießen, ohne all das deuten zu müssen, fällt plötzlich seltsam leicht.
(Auszug Ausstellungstext von Siggi Hofer)

Eine Gruppenausstellung mit Werken von Linda Berger, Catrin Bolt, Maria Bussmann, Raphael Pohl, Sven Sachsalber, Letizia Werth und Marit Wolters, kuratiert von Siggi Hofer.

Eröffnung: Samstag, 25. Mai 2024, 15 Uhr
Ausstellungsdauer: 26. Mai - 23. Juni 2024
Öffnungszeiten: Samstag 10-20 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr

Kunstverein Schattendorf
Baumgartnerstraße 2, 7022 Schattendorf
http://kunstverein.schattendorf.com

Shuttlebus zur Eröffnung am 25. Mai
Anmeldung: kunstverein@schattendorf.com

8. April 2024 - Kommentare deaktiviert für Martin-Rainer-Preis 2024

Martin-Rainer-Preis 2024

Zum zweiten Mal wurde heuer der Martin-Rainer-Preis von der Familie Rainer und dem Südtiroler Künstlerbund ausgelobt, als Anerkennungspreis an Kunstschaffende, in deren Arbeiten sich Gemeinsamkeiten mit der Kunstauffassung des 2012 verstorbenen Künstlers Martin Rainers finden lassen. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto Kunst im Übergang. Unter den zahlreichen Einreichungen konnte Letizia Werth mit Werken aus der Reihe Talking rooms die Jury überzeugen. Ihre Arbeiten sind von einer leisen Poesie und sensualistischer Stärke getragen. Vielfach meint man, in ihnen jenen gewissen Moment feststellen zu können, in dem es keine Zeit zu geben scheint. Weiteren Anerkennungspreise gehen an Sonia Leimer und Hannes Egger.
Im Anschluss an die Verleihung wird im Freskensaal der Stadtbibliothek Brixen, also unmittelbar gegenüber der ehemaligen Wohn- und Arbeitsstätte Martin Rainers, die Werkpräsentation „im Übergang“ eröffnet. Dabei steht einem Kunstwerk Rainers eines von Werth gegenüber; die beiden Arbeiten treten miteinander in Dialog und sollen beispielhaft die Analogien im Wirken der beiden Kunstschaffenden beleuchten.

Verleihung des Martin-Rainer-Preises
Samstag 6. April 2024, 18h, Veranstaltungsraum, 3. Stock
Werkpräsentation „im Übergang“, 6. - 20. April 2024, Freskensaal, 1. Stock
Öffnungszeiten: Mo - Sa 8.30 – 18.30h

Stadtbibliothek Brixen
Domplatz 4
39042 Brixen